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Buchanfänge ohne Ende

 

 

Christian Sachse

Wer kennt das nicht? Kaffeetassen gleiten langsam wie Schnecken an den Wänden herab, aufgegessene Bleistifte behindern einen gesunden Stoffwechsel, offene Autorengräber erschrecken harmlose ältere Damen, zurückgeforderte Vorschüsse treiben verzweifelte Schriftsteller auf Brückengeländer, auf dem Meeresgrund irisieren die Schatten versunkener Verlage... Unsere Welt ist voller Tragödien, tragischer aber ist das, was nicht geschehen ist. Wir dokumentieren im folgenden gescheiterte Buchanfänge – sieben nie geschriebene Bücher, die über einen hoffnungsvollen Anfang nicht hinausgekommen sind. Warum? Nicht die perverse Neigung unserer Erfolgsgesellschaft treibt uns, die den Gestrauchelten genüßlich in den Boden tritt. Wir verweisen damit auf die Sphäre des freien Geistes, worin sich abertausend Mal mehr Möglichkeiten finden, als wir schließlich – meist überteuert – auf dem Ladentisch der Buchhandlungen vorfinden. Wie sagte doch Hu Lo Chau Minh, der vor über dreitausend Jahren unter den Sterblichen weilte? „Wahrscheinlich sind viel mehr Bücher nicht geschrieben worden, als geschrieben worden sind.“ Ja, so ist es. Sieben Bücher sind gestorben. Wir trauern.

          I.     Fragment

Wo die Sache spielte? Ich schwöre, daß ich das nicht weiß. Hier jedenfalls nicht. Woanders? Das ist anzunehmen. Sagen wir: In einer Stadt. Städte gibt es viele. In einer Hafenstadt. Warum? Einfach so. Es spielt ein Schiff mit. Auch brauche ich einen Hafenwinkel; dann eine Reihe merkwürdiger Leute. Nein, so kann man nicht anfangen.

        II.     Fragment

Es begann damit, daß Felix Messerl eine schönen Morgens aus dem Hause trat und – lieber Leser, schon nach wenigen Worten muß ich Sie zur Aufmerksamkeit ermahnen. Felix Messerl – das liest sich so hin. Man denkt sich nichts dabei und wartet, was dem Manne so alles passieren mag. Felix Messerl – lassen Sie sich den Namen auf der Zunge zergehen; er ist ein Programm. Felix – das heißt: der Glückliche. Ein lateinischer Name ... Ist er ein Gebildeter? Erlaubt sich der Autor eine freche Anleihe bei Thomas Mann? Felix, Felix ... Was wir diesem Man für ein Schicksal beschieden sein? Steht es im Einklang oder im grotesken Gegensatz zu seinem Vornamen? Der Nachname deutet es an: Messerl, das ist keiner der großen, klassischen Verbrecher. Ich habe einmal einen Roman gelesen... Aber lassen wir das. Messerl – das klingt nach Taschenmesser, nach kleiner schmieriger Komödie. Das klingt nach Macky Messer. Eben. Ein gestohlener Name, zusammengeklaut aus der Literaturgeschichte. Wenn das gut geht, dann will ich...

Nun ist mir die Lust vergangen, mit dem Anfang anzufangen. Die Helden – ha, jetzt hat er sich verraten. Es sind also mehrere, also mindestens noch einer außer Felix Messerl. Ich gebe es zu.

Die Helden sind inzwischen davongelaufen und wir werden Mühe haben, Sie und ich, lieber Leser, wir werden Mühe haben, sie wieder einzuholen.

Suchen wir sie also: Ich sehe eine uralte Jugendstilvilla vor mir. Sie steht in einem modrigen Park. – Unsinn, Jugendstilvillen können nicht älter als der Jugendstil sein. Haben sie schon einmal einen modrigen Park gesehen?

Also: Ich sehe ein Hotel vor mir. Gehen wir hinein.

Ein Hotel? Dann ist es eine Geschichte mit einem illegalen Verhältnis zwischen einem Mann und einer Frau. Es geht um Liebe. Man darf einen Mord erwarten. Man darf, lieber Leser, Sie haben es erraten. Man darf...

      III.     Fragment

Mary Goldman saß wartend am gedeckten Frühstückstisch.

Die Morgensonne beschien ihre rotblonden Haare und wärmte ihr den Rücken, so daß sie sich wie eine Katze dehnte.

Gleich würde Bill Crouly, genannt auch Seven-Water-Bill, von oben rufen, wie er es jeden Morgen tat: „Mary! Ist das Frühstück soweit?“ Und sie würde, wie an jedem Morgen, mit ihrer glockenhellen Stimme antworten: „Ja, Bill! Ich warte schon seit fünf Minuten!“ Dann würde oben die Tür klappen und Bill würde die knarrende Stiege hinabkommen. Er würde als erstes auf den Hof gehen, von wo sie dann eine Weile lang nichts, danach aber das Plätschern des alten Brunnens und Billys Prusten hören würde. Die Tür würde wieder klappen und Bill träte herein und setzte sich an den Frühstückstisch – ein Mann, groß wie ein Baum, ein blonder Kerl im besten Mannesalter. „Hallo, Mary!“, würde er dann sagen, schweigend und bedächtig das Ei schälen und das gute Weißbrot mit seinen starken Zähnen zermahlen. Nach dem Frühstück würde er ihr zwei Zehn-Dollar-Noten auf den Tisch werfen, wie jeden Morgen und im Weggehen noch die Worte: „Hier, Mary, kaufe ein! Der Rest gehört dir.“ Dann würde wieder die Tür klappen und Bill sprengte auf seinem schwarzen Hengst davon.

Seven-Water-Bills Väter waren Farmer gewesen, friedliche Leute, die Rinder züchteten, den Boden bebauten und vom Ertrag ihrer Hände Arbeit lebten. Sie vertrugen sich recht und schlecht mit den Indianern, besser untereinander und hätten so Jahrhunderte friedlich nebeneinander leben können.

Bill Crouly war kein Farmer. Wovon er sich ernährte, wußte Mary nicht. In all den Jahren, in denen sie ihm den Haushalt geführt hatte, hatte Bill nie ein Wort darüber verloren und sie hatte ihn nie danach gefragt. Sie wußte nur von ihm, daß er jeden Morgen mit dem Pferd sechzehn Meilen in die Stadt ritt und spätabends erst zurückkam.

Die Farm, die den Croulys gehört hatte, lag auf einem Gebiet, in dem Öl gefunden worden war. Es war gutes Weideland und ernährte fünftausend Rinder. Bills Vater sollte die Farm an einen Petroleummagnaten verkaufen. Als er sich weigerte, verschwand er auf geheimnisvolle Weise vom Hof. Seine Leiche fand man bald in einem Steinbruch. Der alte Crouly hatte einen sauber gefalteten Zettel in seinem Hemd: „Ich, Ben Crouly, habe meine Farm an die Petrol-AG verkauft.“ Die Unterschrift war echt, das Datum gefälscht. Seven-Water-Bill wußte sofort, daß sein Vater ermordet worden war und schwor sich, den Mörder, wenn es sein müßte, über sieben Weltmeere hinweg zu verfolgen. So nannte man den jungen Bill hinfort nur noch Seven-Water-Bill. Damals war Bill fünf Jahre als gewesen und nie hatte jemand gesehen, daß er sich wirklich an die Verfolgung gemacht hätte.

Mary saß da, ganz in Gedanken versunken, und wartete auf Bill. Sie dachte an ihn und daran, daß sie ihn liebte und gerne seine Frau würde. Er aber schien aus Stein zu sein. Plötzlich wurde es Mary bewußt, daß es schon weit über die Zeit hinaus war, zu der Bill sonst immer nach unten kam. War er vielleicht gestern nicht nach Hause gekommen?

„Ob ihm etwas zugestoßen ist?“, dachte Mary erschreckt.

Doch da klappte oben schon die Tür, die Stiege knarrte und ohne ein Wort zu sagen, trat Bill in die Küche. Erschreckt fuhr Mary auf. Bill hatte die alten, schweren Colts seines Vaters umgelegt. Er hatte ein sauberes Hemd angezogen. Darüber lagen die breiten Streifen des Patronengurtes.

„Mary!“, sagte er mit harter Stimme, „Gestern habe ich den Mörder meines Vaters gefunden. Heute habe ich noch einmal in der Stadt zu tun. Wenn ich heute Abend zurückkehre, werde ich dich fragen, ob du meine Frau werden willst. Überlege dir gut, was du mir antworten wirst.“ (Und so weiter.)

    IV.     Fragment

Seit dem Jahr 1999 verfolge ich, Kommissar Udo Maier, den flüchtigen Sparkassenräuber, Gewalttäter, Energiedieb und Quantenschleicher Karl van der Burg. Für jede seiner Straftaten kann ich unwiderlegbare Beweise vorlegen. Allein van der Burg ist es jedesmal gelungen, sich durch Flucht einer Festnahme zu entziehen. Dies ist ihm nur deshalb immer wieder gelungen, weil er als Fluchtebene die Zeit und nicht den Raum benutzt.

Van der Burg ist ein gefährlicher Krimineller.

Im Jahre 1999 raubte er eine Sparkasse aus, die sogenanntes „Geld“ enthielt und entwendete eines der beiden von Gjarn Muffel soeben erfundenen Chronozykel, die das Reisen durch die Zeit erlauben. Gjarn Muffel verstarb in Folge des Schrecks, hatte jedoch noch Zeit, mir das zweite Chronozykel auszuhändigen. So war ich in der Lage, mich an die Verfolgung van der Burgs zu machen.

Van der Burg floh mit seinem Geld zunächst in die zwanziger Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts, um in Berlin ein liederliches Leben zu beginnen. Ich holte ihn jedoch bald ein und hätte ihn auch beinahe stellen können. Jedoch stießen wir während des diesbezüglichen Gerangels mit einer temporären Diskontinuität zusammen, wobei ich ihn aus den Augen und er sein Geld verlor. Dadurch entstand eine rasante Inflation, worauf die Weltwirtschaftskrise folgte. Durch Inflation und Weltwirtschaftskrise änderte sich das Kausalgefüge der Geschichte jedoch so, daß dies Auswirkungen bis in das Jahr 1967, das Geburtsjahr van der Burgs, hatte. Statt Gjarn Muffel, dem berühmten Erfinder des Zeitreisens, kam ein gewisser Hitler zur Welt, der für die Wissenschaft kaum etwas übrig hatte. Van der Burg – im Gegensatz dazu – wurde als kleines, sanftmütiges Mädchen geboren, das bereits mit sieben Jahren Gitarrenwettbewerbe gewann.

Van der Burg allerdings kehrte nach getaner Untat frech ins Jahr 1999 zurück, um sein inzwischen zu höchster Blüte herangewachsenes zweites Ich zu heiraten und durch dessen Gitarrenspiel zu neuem Geld zu gelangen. Ich jedoch blieb ihm hart auf den Fersen und klagte ihn vor Gericht als Sparkassenräuber, Heiratsschwindler und Geschichtsfälscher an.

Leider stieß die Gerichtsverhandlung auf juristisch schwierige Tatbestände. Auf Grund der Flucht van der Burgs in die Vergangenheit und des dadurch veränderten Kausalgefüges der Geschichte war die von ihm ausgeraubte Sparkasse bereits vor seiner Geburt in Konkurs gegangen, was das Gericht unverständlicherweise als mildernden Umstand bewertete. Immerhin wurde van der Burg wegen Geschichtsfälschung verurteilt. (Und so weiter.)

      V.     Fragment

Gott selbst hatte sich in seiner erhabenen Liebe für das Kleine und Armselige entschlossen, unserer kleinen Zeitschrift ein Interview zu gewähren. Fast zu folgerichtig traf die Wahl des Chefredakteurs auf mich. Zu jener Zeit bearbeitete ich die Spalte „Wissenswertes rund um Rummelsburg“. Ich war der letzte Dreck und deshalb genau der Richtige für ein solches Unternehmen. Der Chef beauftragte mich, womöglich nebenbei eine kleine Fortsetzungsserie herauszuschlagen. Nun, es ist kein Geheimnis: Weder das Interview noch irgend etwas anderes erschien. Wir konnten es Gott einfach nicht antun.

Der Mann, der mir öffnete, sah nicht wie Gott aus. Eher wie ein Buchhalter. Im Treppenflur hatte es bereits erbärmlich nach Knoblauch gestunken. Die Toiletten halbtrepps hatten das ihre dazugemischt. Da war ich nur mäßig erstaunt, im Hinterhaus im zweiten Stock an einer farbsplitternden Tür tatsächlich seinen Namen zu finden. Er war es. Und doch starrte ich ihn einige Sekunden lang an, überlegend ob ich ihm nun zu Füßen fallen sollte. Sollte ich die Schuhe ausziehen, bevor ich seine Wohnung betrat? Immerhin war es ja heiliger Boden.

Doch er winkte nur ab und zitierte: „Gott selbst hatte sich in seiner erhabenen Liebe für das Kleine und Armselige entschlossen, unserer kleinen Zeitschrift ein Interview zu gewähren... So wollten sie doch anfangen? Oder?“

Dieses müde, abgenutzte „Sie“ aus seinem Munde! So ließ ich auch die Anrede „allmächtiger Vater“ kurz beiseite und ersetzte sie durch die windige Reporterfloskel: „Ich darf doch eintreten?“

Bratkartoffeln. In der Küche schmurgelten auf dem Herd leise Kartoffeln mit Speck. Einige Sekunden lang befürchtete ich, Maria als verhutzelte Großmutter zu erleben. Zu abgeschmackt war dieses Szenarium.

Nicht einmal die aus der Aktentasche gefallenen, auf endlosen Spaziergängen gesammelten Zigarettenkippen fehlten. Die Tapete fleckig, die Gardine ordinär grellfarbig. Die Scheiben blind. Ein Teller – eine bereits benutzte Tasse.

„Wie bei Böll!“, durchfuhr es mich. „Er hat sich bei Böll informiert, wie die Armseligen heutzutage leben.“ Die Wohnung war ein billiges Plagiat.

Bis zu dieser Stelle habe ich meinen Bericht schon oft niedergeschrieben. Doch dann legte ich immer wieder den Kugelschreiber auf den Tisch, lehnte mich zurück und begann mißmutig zu sinnieren. Das hängt nicht etwa damit zusammen, daß ich Unaussprechliches erfuhr. Das ließe sich schon irgendwie plausibel machen. Es ist anders: An dieser Stelle ist bereits alles gesagt.

    VI.     Fragment

Bereits kurz nachdem er mit dem pinkfarbenen Straßenkreuzer in jenes armselige Sträßlein eingebogen war, erkannte Johann, nein, er ahnte, daß sich in kürzester Frist in seinem eintönigen Leben als Chauffeur und Butler von Michael Maria Schneider etwas Einschneidendes ändern würde. Was dies sein könnte, wußte er nicht, doch er ahnte dumpf, daß irgend eine Befreiung von irgend etwas nahte. Nicht daß er etwas gegen den Namen Johann gehabt hätte, doch gerade der hatte ihn zu diesem Beruf, den er aus tiefster Seele haßte, prädestiniert. Doch nun würde Johann bald nicht mehr Johann sein. Es war wie der Beginn des Endes einer Sonnenfinsternis, wenn mit sechsfacher Schallgeschwindigkeit das Licht von Westen heranstürmt.

„Halt an. Du sollst anhalten, habe ich gesagt!“, tönte es ungewöhnlich hysterisch aus dem Fond des Wagens. Johann war sich keiner Schuld bewußt. Wenn er einige der Rückspiegel von der unendlichen Reihe der Gebrauchtwagen abgerissen hätte, die die enge Gasse säumten, wäre dies kein Grund zum Stoppen gewesen. Solche Dinge klärte Schneider – wenn überhaupt – irgendwann mit dem hiesigen Polizeipräsidenten, der sich sicherlich auch zum großen Bahnhof auf dem Marktplatz eingefunden hatte, die eingelernte Begrüßungsformel memorierend und auf Schneider wartend, dessen Wagen wohl jeder Mensch mit etwas Geschmack übertrieben groß und übertrieben häßlich genannt hätte.

Es war der Schirm, den Schneider immer mit sich herumzutragen müssen glaubte, der Johann aus seinem dumpfen Empfindungen riß. Er sauste heftig auf seinen Schädel nieder und erreichte das Gegenteil, das derartige Schläge im Allgemeinen sonst erreichen. Johann war hellwach. Er vernahm deutlich den letzten Halbsatz: „...anhalten, habe ich gesagt!“

  VII.     Fragment

Für den Mathematiker ist das Roulette kein Problem. So erstaunlich das klingt, aber man kann es auf dem Computer simulieren, Gewinn und Verlust berechnen. Man kann abwägen, ob man in eines der Spielkasinos geht oder ob man lieber zu Hause bleibt.

Da sind Tausende von Menschen in Deutschland aber anderer Meinung. Sie machen sich auf, manchmal nicht mehr als fünfhundert Euro in der Tasche. Sie wollen ihr Glück versuchen. Dieses Buch möchte Ihnen helfen, ihr Geld nicht sinnlos aus dem Fenster zu werfen. Freilich. Roulette ist und bleibt ein Glücksspiel. Doch es gehorcht bestimmten Regeln. Und diese sind, das ist mathematisch beweisbar, unumstößlich wie Naturgesetze. Wer diese Regeln beherzigt, der ist wenigstens vor den gröbsten Verlusten geschützt. Dazu will dieses Buch Ihnen eine Anleitung geben. Doch Vorsicht! Eine Garantie auf den „großen Erfolg“ gibt es nicht.

Ein kleines Beispiel soll dies veranschaulichen: Warum sieht man sowenig Mathematiker beim Roulettespiel? Ganz einfach. Sie beherrschen vielleicht die Regeln, ja sie können vielleicht sogar statistisch voraussagen, ob unter hunderttausend Spielern vielleicht ein glücklicher Gewinner schlummert. Was diese Experten jedoch nicht können, das ist, spielerische Erfahrung ersetzen! Und die hat nur derjenige, der über viele Jahre hinweg mit fiebrigen oder auch kühlen Augen den Lauf der Kugel verfolgt hat.

Ich möchte mich nicht lange bei der Vorrede aufhalten. Dies aber sei doch noch angemerkt. Nach langem Überlegen kam ich zu dem Erfolgsrezept: Wenn mathematische Methoden der Simulation sich mit der spielerischen Erfahrung von Jahrzehnten verbünden könnten, dann müßten sich überraschend neue Effekte ergeben. Dann müßte es möglich sein, Gewinne in ungeahnter Höhe realisieren zu lassen. Diese Folgerung schien mir unabweisbar.

Doch dann schlichen sich Zweifel ein. Was wäre, wenn alle Spieler am Roulettetisch dieses Erfolgsrezept kennen würden? Ich habe das Ergebnis durchgerechnet: Nur die ersten zehntausend hätten eine reale Chance. Dann wäre es aus. Die Bank spuckt nicht mehr aus, als sie eingenommen hat - eher weniger. Und damit sind wir schon mittendrin im Geschäft. Ich möchte - ohne die lästigen Fachbegriffe aus der Sprache der Spieler oder der Mathematiker hier zu traktieren - einfach meine Erkenntnisse aus dem Roulette-Spiel weitergeben. Möge der Anwender daraus machen, was ihm beliebt. Gewinn oder Verlust. Das Spiel, mit dem ich auch jahrelang gelebt habe - bis mir die bessere Idee gekommen ist.

So, und nun hinein in's Vergnügen, das ja wohl für manchen Spieler auch anstrengende Arbeit ist. Es wird nicht leicht werden. Aber ich kann versichern, daß ich auf alle Fachbegriffe verzichtet habe. Was im folgenden zu lesen ist, das kann jeder verstehen.

 

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